Vor rund zwei Jahren hat mit Conrad bereits ein traditionsreicher Fachhändler für Elektronik seine Filialen dichtmachen müssen. Nun wird Medienberichten zufolge der nächste Elektronikhändler abgewickelt.
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„Leider schreiben wir – trotz aller Bemühungen – rote Zahlen“, heißt es von Gravis am Freitag (15. März). Man werde die Filialen deshalb schließen müssen. Das berichten unter anderem die „Wirtschaftswoche“ und „Golem“ übereinstimmend.
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Apple-Händler Gravis muss schließen: Rote Zahlen sind schuld
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Gravis werde demnach abgewickelt, das habe Freenet bestätigt. Das Unternehmen wurde 1986 gegründet, galt als Urgestein in der Technik-Branche. Freenet hatte 2013 Gravis übernommen.
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For a long time, Gravis was one of Apple's most important service and repair partners in Germany – especially since Apple did not have its own stores at the time. The first Apple subsidiary in this country was established in 2008.
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Laut Freenet seien alle Versuche, Gravis mit neuen Konzepten oder einer Beteiligung oder Übernahme durch andere Unternehmen zu retten, gescheitert. Freenet gebe das Geschäft daher auf. Nach 38 Jahren ist nun Schluss bei Gravis.
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„Mit dem Rückgang der Nachfrage, der Steigerung der Onlineverkäufe auch aus dem Graumarkt hat Gravis aber seit 2022 mit einem negativen Ergebnis zu kämpfen. Die Verluste steigen seitdem mehr oder weniger jedes Quartal“, heißt es in einer Stellungnahme von Gravis.
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Gravis gibt auch Apple selbst Mitschuld
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2023 habe man mit möglichen Partnern über eine Zusammenlegung von Geschäften gesprochen, so Gravis. Allerdings ohne Ergebnis. Auch ein neues Konzept habe keine Besserung gebracht. Dafür wurden nicht nur die Filialen umgestaltet, sondern auch auf bargeldlose Bezahlung gewechselt.
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Wie vor einigen Jahren Conrad sei auch Gravis stark von den Auswirkungen der Coronapandemie erwischt worden – der Onlinehandel hat massiv zugelegt, während viele Geschäftsketten unter Druck geraten sind.
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Laut Gravis tragen auch „restriktive Konditionsmodells seitens Apple“ eine Mitschuld daran, dass man keine Möglichkeit sehe, „das Geschäft in Zukunft auskömmlich zu gestalten“. Das seien „unter anderem“ die Gründe dafür, „dass wir schlussendlich nicht mehr wirtschaftlich waren und zu diesem Schluss kommen mussten.“
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Wann genau die Filialen geschlossen und der Onlinehandel von Gravis eingestellt werden, teilte das Unternehmen nicht mit. Nach eigenen Angaben beschäftigt Gravis rund 600 Angestellte. In Deutschland gibt es laut Unternehmensangaben 37 Filialen, elf davon in NRW. Auch in Köln, Düsseldorf und Bonn gibt es Gravis-Stores.
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